Enttäuschung für Tom Lüthi (7.) in Texas
Thomas Lüthi (Garage Plus Interwetten) beendete den GP of the Americas auf dem spektakulären Kurs bei Austin in Texas auf dem 7. Rang. Damit musste er die Führung in der Weltmeisterschaft an den Briten Sam Lowes abgeben. Im Kampf um die Podest-Plätze verlor der Schweizer alle seine Chancen in den beiden letzten Runden. Der Exploit des Tages aus Schweizer Sicht gelang Dominique Aegerter (carXpert Interwetten), der hervorragender Vierter wurde und damit seinen fünften Platz in der WM-Gesamtwertung festigen konnte. Auf den ersten Rennmetern lag "Domi" sogar in Führung, danach kämpfte er wie ein Löwe in einem Fahrerpulk, in dem man sich nicht die geringsten Geschenke machte und Berührungen schon beinahe normal waren. Kein Glück hatte der dritte Pilot im Schweizer "Dream Team", der Freiburger Robin Mulhauser (carXpert Interwetten); nach einem sehr guten Start war Mulhauser auf Platz 18 vorgeprescht, als er von Luca Marini, dem Halbbruder von Valentino Rossi, gerammt wurde. Mulhauser musste kurz in Spitalpflege gebracht werden, doch ausser einer mit drei Stichen genähten Fleischwunde an der linken Hand gab es keine weiteren Verletzungen. Die Tagesbilanz von Teamchef Frédéric Corminboeuf: "Beginnen wir für einmal mit Robin, der in den beiden Trainingstagen nur ein Schatten seiner selbst gewesen ist. Doch heute hat er mir zu Rennbeginn viel Freude bereitet, er hat gekämpft, viele Gegner überholt und sehr schnell seine beste je auf diesem Kurs erzielte Zeit gefahren. Beim Crash war er machtlos. Schade, seine Angriffslust hätte mehr verdient. Dominique ist sich selber treu geblieben, er hat von Anfang bis Ende in der ersten Verfolgergruppe unermüdlich gekämpft. Schade, dass er nach einer äusserst aggressiven Attacke eines Gegners den Kontakt zu Zarco eingebüsst hat. Doch Domis Speed ist gut, auch sein Rhythmus, Podest-Plätze sind so jederzeit möglich. Bei Tom möchte ich von einer verpassten Gelegenheit sprechen. Er hätte seine Führung in der Gesamtwertung mit einem dritten Platz verteidigen können. Doch dann machte er in den Bremspassagen einige kleine Fehler, und die waren verhängnisvoll. Dennoch ist er immer noch sehr dicht an der Spitze dran, und wir sind glücklich, dass unsere beiden Toppiloten erneut bestätigt haben, dass sie mit zur Spitze dieser auf einem bisher unerreicht hohen Niveau stehenden Weltmeisterschaft gehören. Wir erleben schon jetzt eine aussergewöhnlich spannende WM."
Er hat gesagt ...
Thomas Lüthi (Garage Plus Interwetten, 7. Rang) "Ich bin echt enttäuscht und alles andere als zufrieden. Zu Beginn fand ich einen guten Rhythmus, fühlte mich gut. Aber in den letzten Runden konnte ich nicht mehr bremsen wie gewünscht. Die Front rutschte weg und wollte nur noch unwillig einlenken. Ich musste also das Motorrad entsprechend nach aussen rutschen lassen, und das hat im direkten Duell natürlich Konsequenzen. Alle haben gesehen, dass das heute nicht nur einzelne Duelle, sondern ein richtig grosse Schlacht war. Die grösste Enttäuschung für mich ist die Tatsache, dass ich lange Zeit Dritter war und sogar einen kleinen Abstand herausfahren konnte. Ich dachte, dass das eventuell ausreichen könnte. Leider nein. Ich wollte in der letzten Runde gegen Corsi noch einmal kontern, aber vergeblich. Natürlich schmerzt mein rechter Arm, er ist seit dem Unfall bei den Wintertests 2013 in seiner Leistungsfähigkeit etwas eingeschränkt, aber die Schmerzen im Ellbogen sollen keine Entschuldigung sein."
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