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Podestplatz für Tom Lüthi!

30.03.2015

Es war die Belohnung für eine aufopfernde Arbeit: Ein Podestplatz gleich im ersten Rennen der Saison für einen der drei Kalex-Piloten des neuen Schweizer Dream Teams. Nach einem spektakulären Rennen - mit Sam Lowes und Tito Rabat stürzten zwei Favoriten, der dritte (Johann Zarco) fiel mit technischen Problem zurück - fand sich Tom Lüthi drei Runden vor Schluss plötzlich auf dem dritten Rang wieder, und der erfahrene Schweizer konnte alle Angriffe des Spaniers Alex Rins bis zu Ziellinie abwehren. Erstes Podium also im ersten Rennen der Geschichte für das neue Team Derendinger Racing Interwetten, ganz zur Freude von Frédéric Corminboeuf, dem Chef von CGBM Evolution, welches neben Team Lüthi noch das Team Technomag Racing Interwetten mit Dominique Aegerter und Robin Mulhauser betreut. Corminboeuf: "Ich verlasse Katar mit durchwegs positiven Gefühlen für unsere drei Fahrer. Aber Achtung, wir dürfen nicht überheblich werden, es liegt noch sehr viel Arbeit vor uns. Es sind heute einige unvorhersehbare Dinge passiert - Stürze und technische Defekte - ohne die wir trotz Toms sehr guter Leistung kaum einen Podestplatz hätten feiern können. Der Podestplatz ist eine Belohnung für das gesamte Team. Dominique kann natürlich mit seinem 15. Platz nicht glücklich sein, aber wir haben bereits eine erste Reaktion von ihm auf die Probleme feststellen können. Ich freue mich bereits auf das nächste Rennen in Austin/Texas. Auf dieser Strecke hat sich Domi schon immer wohl gefühlt und vielleicht folgt der Durchbruch seiner psychischen Blockade dort. Robin ist regelmässig gefahren und hat im Vergleich zum Training klare Fortschritte gezeigt. Leider hat er das verlorene Donnerstagstraining nicht vollständig ausgleichen können. Wir reisen noch diese Sonntagnacht zurück nach Europa, bevor es in zwei Wochen auf der andern Seite des Atlantik in die 2. Runde geht."

Er hat gesagt ...

Thomas Lüthi (Derendinger Racing Interwetten, 3e): "Dieser Podestplatz kam sicher unerwartet. Aber umso mehr ist er willkommen. Ich lerne die Kalex immer besser kennen, auch im Rennen habe ich wieder viel hinzu gelernt. Leider war der Rennbeginn nicht gerade optimal. Der Start an sich war gar nicht so schlecht, aber in der ersten Kurve war ich aussen schlecht platziert und kam auf den verschmutzten Streckenabschnitt. Ich wollte sofort reagieren und habe trotz mangelndem Vertrauen in die Frontpartie einige Gegner überholt. Ich konnte auch nicht so spät bremsen wie gewünscht. Aus diesen Gründen habe ich vor allem hinter Kallio viel Zeit verloren, aber auch hinter Morbidelli und Cortese. Dieses Mal war das Glück auf unserer Seite, ich habe von den Sorgen anderer Fahrer profitieren können. Dennoch haben wir in Katar nicht nur ein gutes Resultat, sondern auch grundsätzliche Fortschritte erzielt. Der Sturz im Warm-up passierte, weil ich am Limit fuhr, um das Bike im Renntrimm besser zu verstehen. Zum Glück blieb ich unverletzt und meine Crew konnten beweisen, zu was sie fähig ist und hat mir ein Topmotorrad hingestellt! Dafür bin ich sehr dankbar. Überhaupt haben wir erstmal im "Ernstkampf" miteinander gearbeitet, und wir lernen uns jeden Tag ein bisschen besser kennen und verstehen. Ich bin überzeugt, dass wir noch zu grossen Taten fähig sind!"