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Thomas Lüthi: alles oder nichts

12.09.2015

Bei strahlendem Sonnenschein und einer Rekordkulisse – die Plätze für die Rennen am Sonntag sind ausverkauft – war bei der Qualifikation zum Moto2-GP von GP de San Marino & della Riviera di Rimini auf dem Kurs von Misano Dominique Aegerter (Technomag Racing Interwetten) eine der prägenden Figuren. Er wird morgen vom fünften Startplatz aus der zweiten Reihe ins Rennen starten und scheint endlich das richtige Gefühl für seine Kalex gefunden zu haben. Sein Teamkollege Thomas Lüthi (Derendinger Racing Interwetten) kämpfte mit einer Reihe von Problemen; der Sieger des GP von Frankreich wird morgen vom 13. Startplatz aus ins Rennen gehen und wird am Morgen im Warm-up bei der Abstimmung nur eine Devise kennen: alles oder nichts. Der dritte Fahrer im Team, Robin Mulhauser (Technomag Racing Interwetten), steigerte sich im Qualifying auf den 25. Platz und hat dadurch das Lächeln wieder etwas gefunden. Zufrieden war auch Teamchef Fred Corminboeuf: «Dominique hat sein volles Vertrauen wiedergefunden, er wirkt sehr entspannt. Wir kennen seine Stärke in den ersten Rennrunden, und dank der hervorragenden Arbeit des Teams, insbesondere im Reifenbereich, können wir uns für das morgige Rennen einiges erhoffen. Thomas Lüthi hat hingegen schon das ganze Weekend Probleme. Er hat Mühe, den Rhythmus zu steigern und wirkt weniger relax auf dem Motorrad wie sonst. Aber wir werden eine Lösung finden. Über die Steigerung von Robin bin ich sehr erfreut, er scheint richtig erwacht zu sein. Der Freitag war schwierig, und heute morgen kamen technische Probleme hinzu, als sich ein Stein in einer Bremszange verklemmte. Ich hoffe, dass er morgen im Rennen einen ähnlich hohen Rhythmus fahren kann.»

Er hat gesagt …

Thomas Lüthi (Derendinger Racing Interwetten, 13. Rang): «Das ist leider das bisher schwierigste Weekend der Saison für mich. Ich bin überall am Limit, aber wir finden keine Lösung für die Front der Kalex. Ich habe die Qualifikation dazu benutzt, um unterschiedliche Reifen zu testen, aber das Wunder ist nicht geschehen. Mindestens in zwei Momenten wäre ich beinahe gestürzt, und so kann man kein Vertrauen aufbauen. Platz 13 am Start ist sicher nicht gut, aber wir werden morgen im Warm-up alles riskieren und das Motorrad komplett umbauen. Ich bin nicht der Typ, der um das Glück betet, aber dieses Mal brauchen wir es tatsächlich.»