Thomas Lüthi Fünfter in Assen
Der Grand Prix von Holland in Assen verlief aufregend, denn noch vor Beendigung der ersten Runde musste das Rennen mit der Roten Flagge abgebrochen werden, weil das Motorrad des Spaniers Luis Salom nach einem Sturz Feuer gefangen hatte. Gemäss Reglement wurde das Rennen danach neu gestartet und um einen Drittel von 24 auf 16 Runden verkürzt. Das Rennen wurde vom Franzosen und WM-Leader Johann Zarco angeführt und gewonnen. Thomas Lüthi (Derendinger Racing Interwetten) sicherte sich mit dem guten fünften Rang, nur knapp fünf Sekunden hinter dem Sieger, elf wichtige WM-Punkte. Dominique Aegerter (Technomag Racing Interwetten) verlor leider einen Grossteil seiner Chancen beim Start, den er für einmal nicht optimal erwischte, und beendete das Rennen als Elfter. Robin Mulhauser (Technomag Racing Interwetten) klassierte sich nach einem schwierigen Weekend als Zwanzigster. Frédéric Corminboeuf, Teammanager der beiden Strukturen, fasst die Ereignisse des Wochenendes zusammen: "Tom ist hier in Assen noch nie so schnell gefahren. Er hat das Rennen weniger als fünf Sekunden hinter dem Sieger beendet, das ist sicher positiv. Aber natürlich sind unsere Ziele etwas höher gesteckt. Tom hat das Podium bereits am Freitag in der Qualifikation verloren, sein Rhythmus war einen Bruchteil zu wenig hoch. Nach einem mittelmässigen Beginn hat er in der zweiten Rennhälfte bewiesen, dass er den Speed für den dritten Platz besass, aber da war es bereits zu spät. Dominique hat seit sehr langer Zeit erstmals wieder einen schlechten Start erwischt und in den ersten vier Runden viel Zeit verloren, bis er seinen Rhythmus gefunden hat. Robin hat zwar das Rennen in den Top-20 beendet, aber im Unterschied zum GP Catalunya in Barcelona hat er hier nie die Pace gehabt, um den Anschluss an die Gruppe, die um die WM-Punkte kämpfte, zu schaffen."
Er hat gesagt ...
Thomas Lüthi (Derendinger Racing Interwetten, 5. Rang): "Nach den Sorgen der beiden Trainingstage bin ich mit den elf Punkten zufrieden. Beim ersten Start ist mir das Motorrad vorne aufgestiegen, ich habe viele Plätze verloren. Dank des Abbruchs habe ich eine zweite Chance erhalten. Das Vorderrad ist auch beim Restart leicht in die Höhe gegangen, aber ich kam dennoch viel besser weg. Meine Pace in den ersten drei Runden war nicht gut genug, um auf einen Podestplatz zu hoffen. Aber mit dem Rest des Rennens war ich schon eher zufrieden, und der Abstand zum Sieger war am Ende korrekt. Aber natürlich will ich mehr als einen fünften Platz. Ich denke nicht, dass ich unter normalen Umständen den Punkteabstand zu WM-Leader Johann Zarco noch gutmachen kann, aber ich möchte so rasch wie möglich zurück auf das Podest. Dieses Weekend fehlte trotz des nicht zu schlechten Resultats zuviel, um vorne um den Sieg mitzukämpfen. In dieser Saison war ich bisher nur zweimal, in Frankreich und in Italien, auf demselben Niveau wie Zarco und Rabat, aber ich möchte sie gerne und so rasch wie möglich wieder herausfordern."
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