Thomas Lüthi (6.): Ziel ist das Podest!

Der Sieger des GP von Katar und Führende im Moto2-WM-Gesamtklassement, der Schweizer Thomas Lüthi (Garage Plus Interwetten), wird am Sonntagabend (19.20 Uhr Schweizer Zeit) aus der zweiten Startreihe ins Rennen auf dem spektakulären Kurs von Termas de Rio Hondó gehen. Dominique Aegerter (carXpert Interwetten), der am Samstagmorgen erfreulicherweise in den vordersten Reihen zu finden war, hatte in der Qualifikation Probleme: mit dem 19. Startplatz wird er einen Bombenstart benötigen, um im Rennen in der Spitzengruppe dabei zu sein. Doch Aegerter hat schon unzählige Male solche hervorragenden Starts gezeigt. Robin Mulhauser (carXpert Interwetten) hat sich um zwei Plätze in der Hierarchie nach vorn gearbeitet, aber dem Fribourger gelang keine fehlerfreie Runde in der Qualifikation. Fred Corminboeuf, der Patron der beiden Teams, zieht eine Bilanz des heissen Tages in Argentinien: "Tom fährt auf einem hohen Niveau, sein Rhythmus ist vielversprechend und ich erwarte einen spannenden Kampf um die Podest-Plätze. Wenn ihm ein ähnlich guter Start wie in Katar gelingt und er danach in den ersten zwei, drei Runden auf dieser breiten Piste den Gegnern nicht zu viele Überholmöglichkeiten bietet, könnte er am Ende in einer guten Position bei der Entscheidung um die Podest-Plätze sein. Dominique hat eine gute Gelegenheit verpasst. Am Morgen war er ganz vorne mit dabei, aber am Nachmittag bei etwas andern Bedingungen war er nicht locker genug. Er verlor viel Zeit in den beiden Sektoren, wo sich der Wind gedreht hatte. Aber für das Rennen habe ich grosses Vertrauen in ihn. Wenn ihm der Start gelingt, wird er sich vorne anhängen. Robin hat Fortschritte bei der Umstellung des Fahrstils gemacht, aber leider sieht man das noch nicht bei den Rundenzeiten. Wenn man zu viel will, vergisst man oft grundsätzliche Dinge. Das geht an die Nerven, einmal mehr, denn wir haben interessante Sachen bei ihm entdeckt, insbesondere in den beiden ersten Sektoren. Leider hat er ein Problem bei einer der Schlüsselstellen im dritten Sektor, dort verliert er sehr viel Zeit."

Er hat gesagt ...

Thomas Lüthi (Garage Plus Interwetten, 6. Rang) "Wir haben die letzten zwei Tage sehr viel gearbeitet, und während der Qualifikation ist uns ein weiterer Schritt nach vorne gelungen. Ich habe das Motorrad besser unter Kontrolle als am Tag zuvor, auch wenn noch etwas bis ganz zur Spitze fehlt. Ich bin freiwillig als Erster auf die Strecke gegangen, denn ich wollte meinen eigenen Rhythmus fahren. So konnte ich die Resultate unserer letzten Modifikationen exakt ausloten. Am Morgen im dritten Freien Training war das kaum möglich, weil sich immer wieder Piloten in den Weg stellten, die auf einen guten Windschatten warteten. Mein Ziel für das Rennen ist klar: Ich will am Sonntag um einen Podest-Platz kämpfen."