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Tom Lüthi (12.): weit weg… und doch bereit!

20.05.2016

Der erste Trainingstag zum GP von Italien auf dem wunderschönen Circuit von Mugello, eingebettet in die Hügel der Toskana, war reich an Ereignissen. Am Morgen war die Strecke noch teilweise nass, als die Moto2-Piloten ihr erstes Training begannen. Am Nachmittag bei besseren Bedingungen war die Ausgeglichenheit atemberaubend: Zwanzig Fahrer klassierten sich innerhalb einer Sekunde! Der richtige Windschatten ist auf dieser spektakulären Strecke enorm wichtig, wenn man eine Top Zeit erzielen will. Thomas Lüthi (Garage Plus Interwetten) war zwar nur Zwölftschnellster, doch der Abstand auf die Bestzeit betrug nur 359 Tausendstelsekunden. Bei Dominique Aegerter (carXpert Interwetten) auf Rang 18 betrug der Rückstand ebenfalls weniger als eine Sekunde, während Teamkollege Robin Mulhauser (carXpert Interwetten) den Trainingstag auf Rang 24 beendete. Der Tageskommentar von Teamchef und Teambesitzer Frédéric Corminboeuf: "Tom verliert den grössten Teil der drei Zehntel in einem einzigen Sektor, und zwar dem dritten Abschnitt. Auch Dominique hat dort Probleme, wir müssen unser Setup in diesem Bereich verbessern. Tom ist zu Beginn dieser Woche bei Testfahrten in Misano heftig gestürzt, dennoch hat er hier einen soliden Einstieg gezeigt. Wir müssen jetzt alles daran setzen, dass er morgen in der Qualifikation einen besseren Startplatz erzielen kann. Dominique hatte am Morgen Mühe, verbesserte sich aber am Nachmittag kontinuierlich. Doch noch immer hat beim Einlenken in die Kurven seine Probleme nicht ganz gelöst. Auch Robin hat sich am Nachmittag gesteigert. Der 24. Platz ist interessant, aber ich erwarte von ihm morgen in der Qualifikation eine weitere Verbesserung und einen Startplatz in den Top-20. Damit wäre er beim Start in der richtigen Gruppe und könnte uns eine positive Überraschung bieten."

Er hat gesagt ...

Thomas Lüthi (Garage Plus Interwetten, 12.)"Als ich an die Box zurückkam und sah, dass ich lediglich Zwölftschnellster war, war die Enttäuschung gross. Aber als ich den Abstand von nur 359 Tausendstel auf die Bestzeit sah, war ich gleichzeitig erleichtert. Natürlich liegt noch einige Arbeit vor uns. Heute war der Streckenzustand eigenartig. Ich meine nicht den Morgen, wo es noch teilweise feucht war, sondern auch am trockenen Nachmittag gab die Strecke wenig her. Deshalb liegen wir alle noch rund eine Sekunde hinter den Referenzzeiten zurück. Ich verliere viel Zeit im dritten Sektor, doch mein Rhythmus insgesamt ist gut. Am Donnerstag musste ich noch Schmerzmittel nehmen, aber heute hatte ich keine körperlichen Probleme wegen des Sturzes vom vergangenen Montag. Sobald ich konzentriert auf der Strecke bin, ist alles in Ordnung. Der Windschatten hier hilft viel für eine gute Zeit, der Deutsche Sandro Cortese, der heute Zweitschnellster war, hat zum Beispiel seine Zeit aus meinem Windschatten heraus erzielt. Ich selbst wollte heute meinen Rhythmus für eine schnelle Zeit nicht unterbrechen, wir sind ja noch nicht in der Qualifikation."