Tom Lüthi knapp am Podest vorbei
Nach zwei schwierigen Trainingstagen stand bei Thomas Lüthi (Garage Plus Interwetten) nach dem Rennen zum Moto2-GP auf dem Motorland Aragon bei Alcañiz (Spanien) wieder ein Lächeln im Gesicht. Auch wenn er als Vierter ganz knapp am Podest vorbeischrammte und im WM-Klassement einen Platz an den Tagessieger Sam Lowes (Grossbritannien) einbüsste, hat sich der Schweizer dem WM-Leader und Weltmeister Johann Zarco (Frankreich) wieder um einige Punkte genähert. Lüthi liegt jetzt vier Rennen vor Saisonende noch 48 Punkte zurück, und maximal 100 Punkte sind noch zu holen. Nach seiner einmonatigen Pause nach seinem Motocross-Unfall kehrte Dominique Aegerter (carXpert Interwetten) wieder auf die Strecke zurück. Er kam aber unter Schmerzen nur auf dem 22. Platz ins Ziel. Auch sein Teamkollege Robin Mulhauser hatte kein Glück, er wurde in der siebten von einundzwanzig Runden von einem Gegner gerammt, konnte aber immerhin bei der Fahrt durchs Kiesbett einen Sturz verhindern. Die Tagesbilanz von Fred Corminboeuf, dem Patron der beiden helvetischen Teams: "Viel hat nicht gefehlt, und Tom wäre auf dem Podest gelandet. Doch insgesamt zeigte er ein starkes Rennen. Er war aggressiv beim Start, insbesondere gegen Johann Zarco, was ihm sehr gut getan hat. Leider gab es im Rennen einige schwierige Momente, wir glaubten, dass sich die Reifen zu schnell zu stark abgenützt haben. Am Ende war es dann aber wieder besser. Wir dürfen nun mit Enthusiasmus an die drei Übersee-Rennen reisen. Bei Dominique ist es schwierig zu sagen, ob es eine weise Entscheidung war, hier bereits wieder in den Sattel zu steigen. Er hatte Mühe, das Rennen bis zum Ende durchzustehen. Aber sein Wunsch, hier zu starten, war so gross, dass wir es ihm nicht verbieten konnten. Robin hat nach einem interessanten Training Pech gehabt; er hätte ein ansprechendes Resultat erzielen können, wenn er nicht von einem Gegner neben die Strecke befördert worden wäre."
Er hat gesagt ...
Thomas Lüthi (Garage Plus Interwetten, 4.) "Nach den Sorgen im Training bin ich mit dem Rennen sehr zufrieden. Ich war von Anfang an der Spitze mit dabei, war aggressiv und setzte mich rasch auf der dritten Position fest. Leider hatten die beiden vor mir einen etwas höheren Rhythmus als ich. Nach zwei Dritteln der Distanz nahm der Grip der Reifen ab, das Hinterrad rutschte stark. Ich beging zwei, drei kleine Fehler, wodurch Morbidelli wieder aufschliessen konnte. Als er vorbei war, konnte ich ihm zwar folgen, aber die Reserven für ein Überholmanöver fehlten. Aber wir müssen das Positive dieses Wochenendes mitnehmen, insbesondere die hohe Qualität der Arbeit der ganzen Crew rund um Gilles Bigot. Ich werde in Japan mit sehr viel Selbstvertrauen an den Start gehen und angreifen!"
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